Volkswagen hat seine weitreichenden Pläne für den nordamerikanischen Markt für die nächsten Jahre bekannt gegeben. Sie beinhalten einen großen Vorstoß in die Elektromobilität sowie Investitionen in Höhe von 7,1 Milliarden Dollar für Produktion und Entwicklung auf dem Kontinent. Zu den Produkten gehören neue SUVs und wahrscheinlich eine Limousine.
Insgesamt werden die VW-Marken (darunter Porsche, Audi und andere) bis 2030 25 neue Elektromodelle auf den Markt bringen. Das Unternehmen strebt außerdem an, dass bis 2030 55 % seiner Verkäufe auf Elektroautos entfallen, während Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor irgendwann in den 2030er Jahren vollständig aus dem Verkehr gezogen werden. Was die Marke VW betrifft, so werden in naher Zukunft die in den USA gebauten ID.4-Modelle ins Programm aufgenommen, gefolgt vom in Deutschland gebauten ID. Buzz im Jahr 2024. Laut Scott Keogh, CEO von Volkswagen of America, wird VW “bald” eine elektrische Limousine mit dem Codenamen Aero B vorstellen, die auf den US-Markt kommen soll. Im Jahr 2026 wird der erste von mehreren neuen Elektro-SUVs auf den Markt kommen. Dieses erste Modell wird eine ähnliche Größe wie der Atlas haben. Einige dieser späteren SUVs werden ebenfalls auf der kommenden Scalable Systems Platform (SSP) aufgebaut sein, von denen eines eher dem ID.4 entsprechen wird.
Wovon man in den kommenden zehn Jahren nicht viel sehen wird, sind VW-Hybride und Plug-in-Hybride. Keogh sagte, VW konzentriere sich eher auf den vollständigen Übergang zu Elektrofahrzeugen als auf die Entwicklung von Hybriden. Er sagte jedoch, dass es wahrscheinlich ein Potenzial für Mildhybrid-Assistenzsysteme gibt, um die Effizienz von Verbrennungsmotoren zu steigern. Was die Umstellung auf E-Fahrzeuge betrifft, so erwartet Keogh, dass die Kunden relativ schnell auf den erwarteten Verkaufsanteil von 50 % bis 60 % umsteigen werden, sofern es keine größeren Lieferprobleme gibt; darüber hinaus könnte es jedoch schwieriger werden.
Neben den Produktplänen kündigte VW auch größere Investitionen in Nordamerika an. Wie bereits erwähnt, wird das Unternehmen in der Region 7,1 Milliarden Dollar in die Produktion und Entwicklung investieren. In das Werk in Chattanooga, Tennessee, wurden bereits erhebliche Investitionen getätigt, und das wird auch so bleiben. Es wird mit dem Bau des <a href=”https://www.autoblog.com/volkswagen/id.4/” target=”_blank” rel=”nofollow noopener”>ID.4 in diesem Jahr im Rahmen der Umstellung auf die Produktion von Elektrofahrzeugen. Außerdem wird VW in seinen mexikanischen Werken in Puebla und Silao zusätzliche Kapazitäten für die Montage von E-Fahrzeugen und die Produktion von Teilen aufbauen. Auch Anlagen zur Herstellung von Batterien und eventuell zum Batterierecycling sind in Planung. Darüber hinaus wird VW seine nordamerikanischen Produktentwicklungsteams aufstocken, die sich auf Karosserieformen und Innenraumgestaltung für die Region konzentrieren. Ziel ist es, Fahrzeuge zu entwickeln, die besser für den Markt geeignet sind, und sie schneller zu entwickeln und auf den Markt zu bringen. Außerdem wird in Kalifornien ein Kompetenzzentrum für Batterien eingerichtet und die Zusammenarbeit mit externen Unternehmen bei der Batterieentwicklung fortgesetzt, wie z. B. QuantumScape bei Festkörperbatterien.
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