Bild: Microlino
Wir waren begeistert, als wir letztes Jahr erfuhren, dass Microlino, der Schweizer Hersteller der von der BMW Isetta inspirierten Elektro-Mikroautos, einige schwierige Jahre überstanden hatte und mit einem neuen Design und einem Produktionsplan wieder auf Kurs war. Diesen Monat geht dieser Plan in Erfüllung: Der Microlino 2.0 ist in Turin in Produktion gegangen, und das Unternehmen hat seinen Konfigurator mit Preisen online gestellt. Das ist eine gute Sache.
Nein, er ist nicht der billigste. Die erste Serie des Pioneer, von der 999 Stück hergestellt werden, kostet 20.990 Euro, also etwa 21.850 Dollar. Dafür bekommt man aber auch fast alles: ein Sonnendach, eine Batterie mit mittlerer Reichweite, einen Innenraum mit einer Kombination aus veganem Leder und Wildleder und sogar einen integrierten Tretroller, neben anderen Extras. Die Basisversion des Microlino Urban kostet umgerechnet 15.600 Dollar.
Bild: Microlino
Alle Microlinos arbeiten mit 17 Pferdestärken und einem “Sportmodus”, der die Leistung vorübergehend auf 25 PS und 87 lb-ft Drehmoment steigert. Das Leergewicht variiert zwischen 1.100 und 1.180 Pfund; die Wahl des größten Batteriepakets bringt ihn näher an das obere Ende dieses Bereichs. Microlino gibt eine Höchstgeschwindigkeit von 55 mph an, während die drei angebotenen Akkus eine Reichweite von 60, 108 oder 142 Meilen bieten. Weil sie alle so winzig sind, dauert das Aufladen an einer europäischen Steckdose nur drei bis vier Stunden. Beim Kauf eines jeden Freundes liefert das Unternehmen auch Level-2-Ladekabel mit.
Microlino plant die ersten Auslieferungen in seinem Heimatland Schweiz für diesen Sommer, gefolgt von Deutschland und Italien im vierten Quartal 2022. Das Quadricycle, wie es in Europa genannt wird, ist in seiner jetzigen Form auf den Straßen der USA nicht zugelassen. Die FAQ-Seite des Unternehmens erweckt jedoch den Anschein, als ob sie immer noch planen, den kleinen Kerl irgendwann hierher zu bringen, wenn auch mit “einigen Designänderungen”. Hoffen wir, dass es sich dabei nicht um allzu tiefgreifende Änderungen handelt – die Version für Europa sieht so, wie sie ist, perfekt aus.