Die frühen bis mittleren 2000er Jahre waren eine Blütezeit für Posterautos für das Kinderzimmer. Es gab den Lamborghini Murciélago, den Maserati Mc12 und sogar den Bugatti Veyron, der die Kinder jeden Morgen begrüßte, wenn sie sich den Schlaf aus den Augen rieben. Aber diese Kinder sind erwachsen geworden, haben angefangen, mit YouTube oder TikTok Geld zu verdienen, und mit diesem neuen Geld haben sie sich ihre eigenen Autos gekauft.
Der Porsche Carrera GT, eine Ikone jener glücklichen frühen Jahre, war nie billig. In letzter Zeit sind die Preise für Porsches V10-Meisterstück jedoch in die Höhe geschnellt; ein Inserat auf Bring A Trailer ging kürzlich für über 1,3 Millionen Dollar weg. Zum Glück gibt es jetzt eine günstigere Möglichkeit, in einen Carrera GT einzusteigen – man muss nur ein bisschen Ellbogenschmalz investieren.
Dieser Carrera GT, der bei Copart zur Versteigerung steht, scheint der perfekte (sprich: einzige) Weg zu sein, um günstig in einen dieser Wagen zu kommen. Sicherlich ist er beschädigt und hat einen Abschlepptitel, aber der Motor ist hinten drin – er kann nicht beschädigt worden sein. Schauen Sie sich die Räder an, und wie sie ausgerichtet sind; sicherlich braucht dieses Auto nur ein paar kleine kosmetische Reparaturen, um wieder einsatzbereit zu sein.
Leider steckt der Teufel bei Schrott-Auktionen oft im Detail, und die Details scheinen hier nicht ganz zu stimmen. Der vordere Kotflügel auf der Fahrerseite schließt sauber mit der Motorhaube und den Türen ab, aber das Licht in diesem Kotflügel hängt nach unten. Es hat den Anschein, als sei etwas Strukturelles unter dem Kotflügel beschädigt, aber das relativ intakte Karosserieteil verdeckt es.
Im Innenraum werden die Dinge noch merkwürdiger. Das Auto wurde eindeutig auf der Fahrerseite getroffen, aber nur der Beifahrerairbag wurde ausgelöst? Entweder stimmt etwas mit den Airbag-Sensoren des Autos nicht, oder das Lenkrad wurde bereits ausgetauscht.ed.
Der Carrera GT wird bei Copart als “Run and Drive”-Fahrzeug angeboten, mit einem aktuellen Gebot von 390.000 Dollar – und das hat eine noch nicht bekannte Reserve nicht erreicht. Während es absolut glaubhaft ist, dass der Porsche läuft, scheint es schwieriger zu sein, ihn tatsächlich zu fahren. Wer also hofft, einen günstigen Carrera GT zu ergattern, sollte diesen Weg vielleicht nicht einschlagen. Halten Sie stattdessen die Augen nach örtlichen, längst aufgegebenen Garagen offen. Irgendwann muss doch einer dieser Wagen als Scheunenfund auftauchen, oder?