Foto: Ineos
Ich wollte den Ineos Grenadier hassen. Wirklich, das wollte ich. Sein Design ist ein Derivat, sein Antriebsstrang ist geliehen und die Technik wurde ausgelagert. Ganz zu schweigen davon, dass Ineos ein mutiges Startup-Unternehmen ist, das weder mutig noch ein Startup-Unternehmen ist. Der neue Autohersteller ist die Tochtergesellschaft eines großen Petrochemieunternehmens. Das Ganze ist so etwas wie das Lieblingsprojekt eines reichen Mannes, und deshalb war ich bis jetzt eher abweisend. Aber der Grenadier ist mir ans Herz gewachsen, weil er dem Autoschlüssel die Würde gibt, die er verdient.
Der Grenadier hat kein Zündschloss mit Druckknopf. Es gibt echte Zuhaltungen in einem Zylinder, und man muss den Schlüssel anfassen und aus dem Handgelenk drehen, um ihn einzuschalten. Außerdem gibt es eine Taste am Lenkrad, mit der man höflich hupen kann.
Foto: Ineos
Der Innenraum ist ein Wirrwarr aus Knöpfen und Schaltern; das ist großartig. Es gibt zwar immer noch einen Touchscreen, aber das Unternehmen legt Wert auf physische Eingaben, so dass es einen Knopf oder Drehschalter gibt, mit dem der Fahrer durch die Menüs auf dem Bildschirm navigieren kann. Das ist praktisch, wenn man Handschuhe trägt oder nasse Finger hat und der verdammte Touchscreen nicht funktioniert.
Die übrigen Funktionen des SUV erfordern, dass der Fahrer mit etwas anderem als dem Bildschirm interagiert, damit sie funktionieren. Und das Layout sieht auch gut durchdacht aus. Die Offroad-Bedienelemente befinden sich auf einem Panel oberhalb des Armaturenbretts, das die Kabine des SUVs wie ein Flugzeug aussehen lässt.
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Ich dachte, dass vielleicht einige der physikalischen Inputs des Grenadiers es nicht in das Produktionsmodell schaffen würden, aber wie Periodismo Del MotorBerichte, alle diesee Tasten haben es in die Produktion geschafft. Außer Push-to-Start. Der spanische Nachrichtendienst bestätigte, dass es im Grenadier keine Zündung per Knopfdruck gibt.
Wenn man die Augen zusammenkneift, kann man in der Mittelkonsole eine “Start-Stop”-Taste sehen, aber das ist offenbar die Taste zum Aktivieren/Deaktivieren der automatischen Motorabschaltung, die den Motor abstellt, anstatt ihn im Leerlauf laufen zu lassen. Das könnte verwirrend sein, aber eine kleine Lernkurve ist mir allemal lieber als ein kahles, lebloses Armaturenbrett.
Die Fahrerkabinen verlieren langsam ihre Dimension und das Gefühl der Immersion. Sie fangen an, wie Kabinen auszusehen; alles flache Oberflächen und Bildschirme. Es wäre schön, wieder zu Cockpits zurückzukehren und echte Tasten zu verwenden, um diese Maschinen zum Leben zu erwecken.
Foto: Ineos
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