Chevrolets kommender Elektro-SUV Blazer SS wurde diese Woche bei Tests in freier Wildbahn neben einem Blazer mit Benzinmotor und dem ID.4 EV von Volkswagen gesichtet, was darauf hindeutet, dass GM den deutschen Kleinwagen als Maßstab für die Fahrwerksabstimmung verwendet.
Dieser Prototyp erinnert unter seiner immer noch üppigen Tarnung ein wenig an den Hyundai Ioniq 5, aber die Linienführung ist unverkennbar Blazer, komplett mit den gewellten hinteren Kotflügeln und dem umfangreichen Eyeliner um die Scheinwerfer. Das Klebeband auf dem vorderen Kotflügel auf der Fahrerseite verrät die Position des Ladeanschlusses (keine Überraschung), und die nachgebildete Heckbeleuchtung deutet darauf hin, dass wir es hier nicht mit dem endgültigen Blech zu tun haben, zumindest nicht an diesem Ende des Fahrzeugs.
Obwohl der ID.4 angenehm zu fahren ist, ist er für EV-Verhältnisse nicht besonders schnell. Chevy bewirbt den Blazer SS electric als leistungsorientiertes Elektroauto, daher sind wir ziemlich zuversichtlich, dass das Interesse von GM am ID.4 von Volkswagen bei der Fahr- und Handling-Balance endet. Der VW ID.4 schafft den Sprint auf Tempo 60 in 5,7 Sekunden, wenn man sich für das Modell mit Allradantrieb entscheidet. Das ist zwar ein guter Wert für ein benzinbetriebenes CUV, aber bestenfalls mittelmäßig für ein Elektromodell der aktuellen Generation.
Apropos Benchmarking: Wir hoffen, dass GM sich weit von VWs UX-Interieur entfernt. Dieser Prototyp scheint zumindest eine frühe Version des von Chevy geplanten Serieninterieurs zu sein; warum sollte man sich sonst so viel Mühe geben, es zu verbergen? Was wir bisher von den anderen Elektroautos von GM gesehen haben, ist beruhigend; selbst die Innenausstattung des Bolt ist besser als die des ID.4. Wir können einige grundlegende Elemente des Infotainmentsystems sehen (siehe da, ein Knopf!), das sich hinter einem komplett digitalen Display verbirgt. Es weist auch Ähnlichkeiten mit dem Infotainmentsystem des kommenden Silverado EV auf.
Chevy sagt, dass wir den Blazer SS EV noch vor Ende des Jahres in Serie sehen werden.
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